Péronne
Donnerstag, 1.6.17 - 62 Km
Das Hotel in der Somme-Bucht, Le Cap Hornu, hat uns gestern noch eine Mail geschrieben, wir könnten jetzt leider doch nicht in ihrem Restaurant essen (wir hatten Halbpension gebucht), da dieses während unseres Aufenthaltes ausgebucht wäre. Das dämpft zugegebenermassen unsere Vorfreude etwas, und sorgt auch für ein gewisses Unverständnis, denn normalerweise bekommt man als Übernachtungsgast immer einen Platz im Restaurant. Haben wir bisher jedenfalls immer so erlebt. So werden wir  zum Abendessen dann halt doch in den nächsten Ort - Saint-Valery-sur-Somme - wandern müssen. Doch eigentlich wollen wir uns heute gar nicht um sowas kümmern, sondern eher frisch und fröhlich in den Morgen hinein radeln. Die Stimmung ist prima, der Aufenthalt in Saint-Quentin war anregend. Die Stadt klettert auf unserer internen Hitliste ziemlich weit nach oben.

Wir fahren am Canal de Saint-Quentin entlang, der parallel zur Somme verläuft. Alles ist topfeben, die Beschaffenheit des Treidelpfades akzeptabel bis sehr gut. Nach Seraucourt-le-Grand geht es auf kleinen Landstrassen weiter.
  Wir kommen durch Ham, einem kleinen Städtchen, recht betriebsam in den Vormittagsstunden. Wir lassen uns vor einer kleinen Bar nieder und beobachten das rege Treiben. Jetzt sind wir wirklich im Land der Backsteinarchitektur angekommen - eine ebensolche Fassade, geziert mit einem umlaufenden Mosaik, direkt auf der anderen Strassenseite. Bevor wir wieder in ruhigere Gefilde eintauchen können, rollen wir mit dem dichten Verkehr - an der imposanten Fassade eine Zuckerfabrik vorbei - aus der Stadt.

Nachmittags kommen wir in Péronne an, wo der neue Radweg an der Somme beginnen soll. Im Office de Tourisme kann man ein Radroutenbuch erstehen, das die Strecke bis zur Mündung beschreibt. Im Nachhinein muss man allerdings sagen, dass der Autor alles durch eine rosa Brille sieht, vor allen Dingen die Oberflächenbeschaffenheit der Wege. Ihm fehlen vielleicht Erfahrung und vor allen Dingen Vergleichswerte. Doch immerhin, man hat was in der Hand.
Am Canal de Saint-Quentin.
Später auf kleinen Landstrassen.
 
Fassade samt Mosaik in Ham...
...und eine Zuckerfabrik.
Dachlandschaft...
...in Péronne.
Kirchengestühl.
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